Basics für den British-Look im Herbst [Werbung]

Tweed, Kord und Strickpullover – drei Klassiker des Wochenendlooks. Wir haben aus dem Herbstkatalog von The British Shop drei Basisteile ausgewählt und kombiniert. Am ersten Oktoberwochenende in dieser Kombination in Berlin unterwegs, begleitet von Tommi Aittala mit seiner Kamera.


„Weekend-Look“ heißt in Berlin meistens Sportswear. Trotzdem war ich nicht der Einzige, der am Wochenende im Sakko unterwegs war. Nicht nur ältere Herren tragen Samstag und Sonntag gern eine Tweedjacke, auch wesentliche jüngere Männer wollen etwas smarter rüberkommen. Das geht im Herbst am besten mit einem Tweedsakko. Wegen seiner Vielseitigkeit gilt es als das „Schweizer Taschenmesser“ der Herrengarderobe. Ich habe ein Modell aus Harris Tweed gewählt von Wellington of Bilmore. Hinter der britischen Anmutung des Labels verbirgt sich ein deutscher Konfektionär, der sich seit den 1980ern im Segment „English Style“ etabliert hat.

Das Sakko ist gemäßigt modisch geschnitten mit der Zweiknopffront, den etwas kürzeren Gesamtlänge und den Lederflecken an den Ellenbogen. Wer die nicht mag, kann sie in der Änderungsschneiderei abtrennenlassen und so lange aufheben, bis der Stoff wirklich fadenscheinig wird an den beanspruchten Stellen. Das Dessin des Harris Tweed ist eher untypisch für diese Provenienz, gerade das gefiel mir aber an dem Stoff. Die vielen Farben, die in dem Tweed verwebt wurden, lassen viele Kombinationen zu.

Die Kordhose ist fast klischeehafte Wahl zum Tweedsakko. Bei den Briten sind Moleskinhosen fast ebenso beliebt, in Deutschland ist die Kordhose, bei der Generation der Groß- oder Urgroßeltern als „Manchesterhose“ bekannt, die beliebteste Option. Wie die Kordhose wirkt, hängt von der Feinheit des Stoffs, der Farbe und dem Schnitt ab. Mir sagte sofort die Feinkordhose im Five-Pocket-Schnitt in orangigem Rostbraun zu. Mit schmalem Bein und der von der Jeans bekannten Taschenform wirkt dieses Hosenmodell etwas lässiger als die Kordhose mit Bundfalten. Zusammen mit dem Sakko ergibt sich ein hinreichend förmlicher Look, ohne Sakko ist die Hose perfekt für die Freizeit.

Das Symbol des britischen Wochenend- und Ferienlooks ist der Strickpullover. Die feinste Variante ist der Kaschmirpulli, am ländlichsten wirken grobgestrickte Modelle. Dazwischen sind Lambswool-Pullover angesiedelt und Strick aus Shetland. Letzterer erlebt in den letzten Jahren ein kleines Comeback, denn wirklich weg war er nie. Leicht und dabei erstaunlich warm ist Shetland-Strick, dabei ist er sehr vielseitig und wirkt immer entspannt. Ein Shetlandpullover passt zu einem urbanen Freizeitlook mit Denim, T-Shirt und Jeans genauso gut wie zu unserer klassischen Zusammenstellung.

Die drei Teile wirken zusammen klassisch, dabei aber zeitgemäß. Je nach Schuh und Hemd kann es förmlicher oder lässiger anmuten. Ich habe ein hellblaues Hemd mit Haifischkragen  gewählt und dazu mittelbraune Desertboots. Für einen abendlichen Restaurantbesuch würde ich eine Krawatte hinzufügen, z. B. aus dunkelgrünem Wollstrick sowie ein Einstecktuch, an den Füßen dunkelbraune Rauhlederoxfords. Das Einstecktuch wäre übrigens auch bei offenem Hemdkragen eine gute Ergänzung. 

Wenn man das Sakko weglassen will, kann man den Pullover und die Feinkordhose um eine Wachs- oder Steppjacke oder auch einen Gabardinemantel ergänzen. Ein seidenes Halstuch könnte dann den Platz des Pochette übernehmen.