Wer sich klassisch kleidet, trägt Mäntel. Für Stadt und Land gibt es eine Reihe von Klassikern, die sich seit Jahrzehnten bewährt haben. Die wenigsten Herren besitzen die gesamte Auswahl, ganz sicherlich werden aber mindestens zwei oder drei der gezeigten Mäntel im Schrank bereithängen. Der Covertcoat ist strenggenommen kein Wintermantel, da der dafür eingesetzte Stoff für richtig kalte Tage zu leicht ist. Dennoch gehört er unbedingt zum Kreis der Klassiker. Über einem dreiteiligen Tweedanzug wird er in aller Regel ausreichend wärmen. Und wenn nicht, dann gibt es ja auch noch Mäntel aus Tweed Loden.
Covert Coat
Chesterfield
Der Chesterfield-Mantel aus mittelgrauem Fischgratstoff mit schwarzem Samtkragen ist das Pendant zum dunkelgrauen Kammgarnanzug. Er passt zu förmlichen Businessoutfits mit schwarzen Schuhen und bei Abendanlässen, die den „dunklen Anzug“ erfordern (Dresscode „Come As You Are“ oder „tenue foncée“). Das abgebildete Modell stammt von Cove & Co., dort wird der Mantel nach Maß gefertigt. → www.cove.de
Ulster
Ein zweireihiger Mantel mit fallenden Revers heißt Ulster, seine große Zeit waren die 30er bis 50er Jahre. In den 1970ern erlebte er ein erstes Comeback und das zweite findet gerade jetzt statt. Der Ulster ist weniger elegant als zweireihige Modelle mit Spitzrevers, dafür wirkt er etwas handfester und passt auch gut einem Outfit mit Schnürstiefeletten. Hier eine Variante von Schneiders aus Salzburg. → www.schneiders.com
Stadtmantel
Wenn man nur einen Mantel zum dunklen Anzug kaufen möchte, dann sollte es ein dunkelblauer Einreiher im Covert-Coat-Schnitt ein. Er passt zu jedem Businessanzug, geht aber auch abends über dem Smoking. Und sieht obendrein sehr smart aus mit Jeans und Chukkaboots am Wochenende. Anton Meyer lässt den Klassiker aus Merinowolle von Leichtfried in Österreich fertigen, ausgestattet mit Aquastop gegen Regenschauer. → www.antonmeyer.de
Tweedmantel mit Samtkragen
Schottischer Tweed, zusätzlich ausgestattet mit einem wärmenden Innenfutter, geschnitten wie ein Covert Coat. So übersteht man auch längere Aufenthalte im Freien, ob nun bei einem Spaziergang im Park, einer Spazierfahrt mit dem Rad über Land oder einem Umtrunk auf dem Herbstmarkt. Der braune Samtkragen des Modells von EdMeier München passt gut zum ländlichen Schuhwerk, z. B. aus braunem Rauleder. → www.edmeier.de
Kurzpaletot
Doppelreiher sind besonders bei Wintermänteln beliebt, da die doppelte Lage Stoff auch doppelt so gut wärmt und vor Wind schützt. Grundsätzlich wirken Doppelreiher immer etwas eleganter als Einreiher, vor allem Modelle in dunklem Blau oder Grau. Braune Zweireiher sind ein guter Kompromiss zwischen förmlicherem Schnitt und lässigerem Look. Das Foto zeigt ein Modell von Ladage & Oelke. → www.ladage-oelke.de
Slipon aus Tweed
Je schwerer der Stoff, desto weiter der Schnitt – diese Formel gilt nicht immer, bei Wintermänteln, die meistens über Sakko oder Pullover getragen werden, hat sie sich aber bewährt. In einem Slimfit-Mantel aus Tweed fühlt man sich schnell eingeengt, ganz und gar nicht dagegen in dem Tweedmantel im Raglanschnitt von Chrysalis. Er ist von der Bewegungsfreiheit her gewissermaßen die warme Ausführung des Slipon-Regenmantels aus Baumwollgabardine. www.chrysalisengland.co.uk
Hubertusmantel
Es mag auf den ersten Blick überraschen, dass Cordings of Piccadilly, der britischste aller britischen Gentleman-Ausstatter den grünen Hubertusmantel aus Loden im Sortiment hat. Kenner des englischen Stils wissen, dass der alpine Klassiker auf der Insel gern mit Tweed und Kord kombiniert wird. Ein Bekannter Lodenmantelträger ist der Duke of Edinburgh. Zu den typischen Details des Hubertusmantels zählen die Lüftungsöffnungen unter den Armen und die Durchgrifftaschen. → www.cordings.co.uk
Dufflecoat
Der Dufflecoat ist der sportliche Mantelklassiker schlechthin. Mit seiner Kapuze steht er stilistisch ziemlich allein da zwischen den anderen Modellen, bei jungen Männern mit Sinn für Funktionskleidung, kommt dieses Detail meistens gut an. Der Hamburger Ausstatter Ladage & Oelke hat schon viele Männergenerationen der Hansestadt mit seiner Ausführung des Dufflecoats eingekleidet, sie wird aus besonders schwerem, in Deutschland gewebten Tuch, genäht. → www.ladage-oelke.de
Ansitzmantel
Jäger wissen, was sie von einem Ansitzmantel erwarten. Er muss sie auch bei extremer Kälte dauerhaft warmhalten, wenn sie lange bewegungslos darauf warten, dass Ihnen etwas vor die Büchse läuft. So ein richtig langer und wärmender Mantel darf ruhig auch bei anderen Aktivitäten getragen werden, z. B. als ländliche Note über dem Businessoutfit oder für den Ausflug aufs Land am Wochenende. Das abgebildete Modell stammt von Jagd- und Countryausstatter Franken & Cie. → www.franken-cie.com
Tweedmantel
Ein schwerer Tweedmantel gehört für viele Herren immer noch zum Winter, auch wenn richtig tiefe Temperaturen in den letzten Jahren seltener geworden sind. Wenn ein Extrem-Wetter aber für Frostgrade sorgt hält ein langer Mantel aus irischem oder schottischem Tweed wirklich warm, wie das Modell von John Crocket in Köln. Der schwere Stoff hat den Vorteil, dass man den Mantel an weniger kalten Tagen einfach über Hose und Hemd ziehen kann und trotzdem nicht friert. → www.john-crocket.de
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